Wiesmayer Biohof, Hennersdorf

Wenig später folgten Rüben, Radieschen (und deren Blüten, auch Eiszapfen!), Kartoffel, und Eier. Letztere, weil Hannes 2020 sozusagen einen Feld-Versuch gestartet hat. Für 220 Bio Legehennen wurden mobile Hühnerställe aus heimischem Holz gezimmert und auf einem ehemaligen ÖBB Grundstück nebst dem Radieschen-Acker platziert. Den gackernden Zeitgenossinnen geht's dort prächtig, freilich auch den Hähnen. Ihr Auslauf ist doppelt so groß, wie es die Bio-Verordnung vorschreibt und gefüttert wird mit am Hof angebautem Getreide und freilich dem Gras und Kräutern in Selbstbedienung rundherum. Die Eier dürfen im Dinkelbett gelegt werden. Eine durchschnittliche Legehenne lebt maximal 1,5 Jahre. Hannes' Hendl dürfen drei Jahre dort residieren. 

Mit dem Hafer aus dem Wiesmayer'schen Anbau probieren wir gerade ein paar Rezepte aus. Das Weißbier durften wir verkosten und fanden's so gut, dass wir es auch unseren Mitarbeitenden mal zu Weihnachten geschenkt haben. 

Hannes ist Jäger, hat außerdem ein Damwildgehege und so gibt es aus eigener Erzeugung auch Wildfleisch zu kaufen. Im Landladen gibt es die hofeigenen Produkte und weitere Bio Lebensmittel. Das Wilde Wirtshaus, in dem schon Hannes' Großvater aufgetischt hat, wurde vor kurzer Zeit wiederbelebt. 

Die sympathische Lydia gibt nicht nur Workshops in der Maloase Fuchs, sie ist außerdem Romanautorin. Mit den Ponys und weiteren Kleintieren (am meisten hat sich die Rita über die quirligen Wachteln gefreut) ist der Hof prädestinierter Ort für Kinder-Feste und Erlebnisse für die ganze Familie.