Beschreibung:
Da sind sie nun, die, wie die Rita findet, schönsten und besten Früchte des Sommers. Die Marillen. Endlich im Glas.
Eigentlich dürfen wir sie nicht Marillenmarmelade nennen. Weil die EU-Bio-Verordnung vorschreibt, dass der Begriff "Marmelade" nur Zitrusfrüchten vorbehalten ist. Der Begriff "Konfitüre" stimmt aufgrund des dafür zu hohen Fruchtanteils auch nicht. Also bleibt "Fruchtaufstrich". Ein seltsames Wort in unserem Sprachgebrauch und Verständnis.
Das hat sich die Europäische Kommission auch gedacht und Anfang des Jahres einen Neuerungsvorschlag eingebracht, der sich mit gängigen Lebensmitteln für die erste Mahlzeit des Tages beschäftigt. Die sogenannten "Frühstücksrichtlinien". Ja, wirklich.
Für den Direktverkauf gibt es in der aktuellen Regelung eine Ausnahme. Dafür müssten wir aber ein bäuerlicher Betrieb sein und/oder unsere Marmelade auf einem Markt verkaufen.
Also wie nennen wir jetzt unsere Wachauer Marillen im Glas? Die Rita hat sie aus lauter Gewohnheit schon mit dem Marmeladen-Etikett fotografiert. Wenn das Glaserl bei Dir ankommt, wird aber "Bio Wachauer Marillen Fruchtaufstrich" drauf stehen, damit wir EU-konform sind. Drin ist immer das gleiche: Bio Wachauer Marillen 70% und Bio Gelierzucker 30%.
Moment, einen Zusatzstoff haben wir vergessen: 100% Liebe. Den erlaubt aber die EU-Verordnung nicht.